Der Erdrutsch am Kikedal


Blick aus Richtung Warzen auf den Erdrutsch.
 

Wahrscheinlich Ende des 19. Jahrhunderts kam der Berghang am "Kikedal" zum ersten Mal auf größer Fläche ins Rutschen, wobei die weithin sichtbaren Klippen freigelegt wurden. Im Januar 1932 sowie Ende März 1988 geriet der Bereich unterhalb der Klippen erneut in größerem Umfang ins Rutschen. Für Hobby-Geologen bieten sich hier interessante Einblicke in Malm-Kalksteinschichten, in denen auch zahlreiche gut erhaltene Versteinerungen von Schnecken und Muscheln zu finden sind. 
Im Rahmen einer Dissertation wurden 1996/97 umfangreiche Messungen und Bohrungen durchgeführt, die aufschlussreiche Erkenntnisse über die Ursachen der Rutschungen erbrachten.
 


Die dargestellten Bewegungsvektoren bzw. Rutschungsrichtungen resultieren aus Messungen im Zeitraum von 10.12.1996 bis 13.8.1997. Sie verdeutlichen die Bewegungsabläufe im Rutschungsgebiet. 
  

Der schematische Querschnitt durch den Bereich am Kikedal zeigt deutlich die Ursachen der Rutschungen auf. Die wasserundurchlässige Dogger-Tonschicht begrenzt das Hangrutschgebiet nach unten, wodurch infolge starker Niederschläge der Grundwasserspiegel derart ansteigt, dass die Hangablagerungen wie auf einem Wasserfilm talwärts gleiten.

  

Erdspalte 

 

Unterer Rand des Erdrutsches / der "Kruckeligen Wiese"
 in Höhe der Humberghütte


 

Humberghütte mit Grill- und Rastplatz
(Alternativbild: Blick vom Dorf auf Humberghütte/'Kruckelige Wiese')
 

 zurueck zur vorherigen Seite

zurueck / nach oben an den Seitenanfang

vorwaerts auf eine bereits gesichtete Seite

Sollte sich auf der linken Seite des Bildschirmes kein Menü befinden, so klicken Sie bitte hier.