Nur wenige Meter von
Brunkensens Sportplätzen entfernt schließt sich Brünighausen fast nahtlos
an den Ort an und liegt zwischen Rettberg und Külf. Zu Limmer gehörend,
besteht Brünighausen aus einer ehemaligen Getreidemühle, einem ehemaligen
Gut und einem ehemaligen Genossenschaftsgebäude mit Lager und Speicher.
Die v. Wrisberg haben
jahrhundertelang das ”halbe Dorf Brünighausen” besessen. Wegen eines
Streites fand im Jahre 1550 auf dem Brunkenser Thie eine Gerichtsverhandlung
über die Bewirtschaftung des Hägergutes in Brünighausen statt. Nach späteren Besitzwechseln wird 1652 der Neubau einer Mühle durch
die v. Stöckheim aus Limmer erwähnt. 1765 nennt eine Urkunde die obere und
die untere Mühle, wobei letztere erst um das Jahr 1906 verschwand. 1729 gehörte
Brünighausen erneut denen v. Wrisberg. Noch im 19. Jahrhundert war die
Siedlung in einen braunschweigischen und einen hannoverschen Teil getrennt
und gehört seit 1849 zu Limmer. Das Gut Brünighausen ist wohl mit dem heute Botheschen Gebäudebereich
gleichzusetzen und bestand aus einem Wohnhaus, einem Tagelöhnerhaus, dem gräflichen
Marstall und einer Scheune mit Brennerei.
Der Marstall ging um 1808 an Steins über, der ein Wohnhaus neu erbaute. Später
nannte sich das Anwesen ”Ostenhof”.
Die Mühle war bis 1895 v. Wrisbergsche Pachtmühle. Nach dem Eigentümerwechsel
entstanden neue Gebäude. Innerbetriebliche Umstellungen und der Übergang
vom Wasser- zum Turbinenbetrieb erfolgten, bis 1986 die Einstellung des
Mahlens kam.
Die Vorgängerin der heutigen Straße von Godenau nach Brünighausen verlief
südlich der Glene am Fuße des Rettberges. Anhand von Mauerresten und
Terrassen ist dort noch heute der Standort einer Gastwirtschaft zu erkennen,
die 1890 einem Brand zum Opfer fiel.
Neben den im geschichtlichen Rückblick erwähnten, heute zu reinen Wohnzwecken genutzten Anwesen,
wird ein ehemaliges Genossenschaftsgebäude als sog. 'Pferdepension' sowie
zu Wohnzwecken genutzt. Hier können Pferde über Winter einquartiert und
von deren Besitzern selbst versorgt werden.
Demnächst ist auch geplant, Kutschfahrten anzubieten, die durch das schöne
Glenetal und darüber hinaus führen und Besuchern sowie
Hochzeitsgesellschaften diese seltene und abenteuerlich- romantische
Fortbewegungsart ermöglichen. |