Kirchengemeinde

St. Martins Kirche in Brunkensen
St.-Martins-Kirche in Ortsmitte

 

Die Brunkenser St.-Martins-Kirche ist ein nach Osten gerichteter Saalbau von 1720; sie wurde auf dem Platz ihrer kleineren Vorgängerin erbaut. Der von ihr teilweise umbaute ältere Turm besteht aus hellem Bruchsteinmauerwerk mit Eckquadern und weist die Jahreszahl 1607 auf. Die Herren von Wrisberg haben den Turm, der die Merkmale eines Wehrturmes aufweist, in der Zeit von 1600 bis 1608 erneuern lassen. 
Die Martinskirche war bis vor einigen Jahren noch eine Patronatskirche, welche vom adligen Hause erbaut und unterhalten wurde. Die Kirche hat zwar keine Gruft, trotzdem wurden sowohl in der alten wie auch in der jetzigen Kirche einige Angehörige der jeweiligen Pastoren und der Gutsverwaltung bestattet. Das Innere der Kirche ist entsprechend der Erbauungszeit sehr schön gestaltet. Von besonderem Wert ist das Taufbecken, das auf einer Glocke aus dem Jahre 1409 aufliegt und kunstvoll gestaltet ist; - in dieser Art wohl einmalig in Niedersachsen.
An der Nordwand der Kirche sind drei sehr alte Zeugen der Vergangenheit aufgestellt, darunter drei Epitaphe von zwei Pastoren und einem Küster.
Die beiden kleinen Scheibenradsteine waren Grenzmarkierungen des Kirchenackers "St. Martinsworth" unterm Odenberg. Nach Irrwegen, die zu erheblichen Beschädigungen führten, wurden sie schließlich an der Kirche aufgestellt.
Der Schäferstein, eine große Sandsteinplatte, ist ein Sühnestein, der ursprünglich an einem Weg stand, der am Odenberg in Verlängerung des Finkenstieges nach Coppengrave führte. Um diese Länderei gab es viele Grenzstreitigkeiten. Zu diesem Stein ist überliefert, dass sich zwei Schäfer um das Hüterecht gestritten hätten, wobei einer erschlagen wurde; für ihn sei der Stein gesetzt worden. Die eingehauenen Zeichen sind ein Melkgefäß und der Fanghaken des Schäfers.
Außerdem stehen auf dem Kirchhof noch die Denkmale für die Gefallenen der Kriege von 1870/71, 1914-18 und 1939-45.


Schäferstein
(Vorder- und Rückseite) 


2005 wurde der Kirchhofsvorplatz neu gestaltet.

St. Martinskirche in Brunkensen

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Stand: 29.12.2017